TSV Lengfeld - TuS Feuchtwangen 5:1

Gnadenlos bestraft

Bitteres Lehrgeld musste der TuS in Lengfeld gegen den Mitaufsteiger bezahlen, der an diesem Tag gnadenlos effektiv war und eigentlich nur auf die Fehler des TuS warten musste.

Am Ende waren es fünf Gegentore, die nie hätten so fallen dürfen und die Erkenntnis, dass zwanzig gute Spielminuten nicht reichen, um in der Landesliga erfolgreich zu sein.

Die Anfangsminuten waren sehr erfolgsversprechend. Hochmotiviert gingen die Mannen von Trainer Ralf Meier an die Sache heran und erarbeiteten sich ein spielerisches Übergewicht. Vor allem der engagiert aufspielende Bartels war ein ständiger Unruheherd in der Hintermannschaft der Lengfelder. In der 8. Spielminute konnte Bartels nur durch ein Foul an der Strafraumgrenze gebremst werden. Den fälligen Freistoß setzte er selbst übers Tor. Auch beim nächsten Angriff war das Glück nicht auf seiner Seite. Herrlich freigespielt von Seyler, strich sein Schuss knapp am langen Pfosten vorbei.

Die größte Chance zum Führungstreffer hatte Lux in der 15.Minute. Nach einem Foul an Biegler, entschied Schiedsrichter Tobias Blay auf Vorteil und Lux konnte mit dem Ball am Fuß allein auf Torwart Niklaus zulaufen. Heraus kam ein Kullerball, der den Heimtorwart vor keine großen Probleme stellte. Als dann Biegler in der 18.Minute die nächste Großchance nicht verwerten konnte, war das Pulver des TuS verschossen.

Quasi mit dem ersten guten Angriff ging die Heimmannschaft in der 27.Minute mit 1:0 in Führung. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld, kam die TuS-Defensive nicht schnell genug hinter den Ball und war dadurch in Unterzahl. Ein weiter Flankenwechsel erreichte Plagens, der sofort quer legte auf Grod, der dann den Ball nur noch einschieben musste.

Der TuS hatte sich von dieser kalten Dusche noch nicht richtig erholt, da klingelte es erneut im Kasten von Philipp Deeg. Häffner verliert an der Toraußenlinie den Zweikampf gegen seinen Gegenspieler und konnte den Querpass nicht verhindern. Nachdem der erste Schuss noch abgeblockt wurde, war im zweiten Versuch Vollmer zum 2:0 erfolgreich.

Für die zweite Halbzeit hat sich der TuS viel vorgenommen. Bis man jedoch die Ziele umsetzen konnte, wurde man erneut mit einem Doppelschlag eiskalt erwischt. In der 47.Minute war es Magel, der eine Flanke von rechts aus kurzer Entfernung über die Linie drückte und in der 50.Minute Grod, der mit einem Lupfer TuS-Torhüter Deeg überraschte.

Auch bei diesen beiden Toren war das Hauptproblem des TuS erkennbar. Man verließ sich immer auf den anderen, anstatt als komplette Mannschaft gegen den Ball zu arbeiten. Fußballweisheiten dass die Defensivarbeit bereits in der Offensive beginnt, gewann in Lengfeld wieder einmal mehr an Bedeutung.

Das Spiel war nahezu gelaufen, denn der TuS hatte nicht mehr die Kraft einen vier Tore Rückstand aufzuholen. Es spricht aber für die Moral der Mannschaft, dass sie nicht aufgegeben hat und das Ehrentor drängte. Bartels hatte es in der 60.Minute auf den Fuß, als er seinen Gegenspieler ins Leere laufen ließ, aber mit seinem Schuss am Torhüter scheiterte. Besser machte es Seyler zwei Minuten später, als er mehrere Gegenspieler austanzte und zum 4:1 einschob.

Dazwischen lag noch eine gute Konterchance der Heimmannschaft. Magel tauchte allein vor Deeg auf, der mit einem tollen Reflex einen höheren Rückstand vermied.

Wer weiß was noch passiert wäre, wenn Schaller in der 84.Minute etwas mehr Glück gehabt hätte. Schön freigespielt von Keilwerth, eilte er auf Torhüter Niklaus zu und schob den Ball an den Pfosten. Anstatt mit einem 4:2 die Lengfelder noch etwas nervös zu machen, führte ein weiterer Konter zum 5:1. Der eingewechselte Yusuf hatte gegen die weit aufgerückte TuS-Abwehr keine Mühe an Torwart Deeg vorbei zu ziehen und den Ball einzuschieben.

Gemessen an den Spielanteilen fiel die Niederlage zu hoch aus, war aber alles in allem verdient. Um in den nächsten Spielen erfolgreich zu sein, muss die Mannschaft offensiv kaltschnäuziger werden und im gesamten Defensivverbund disziplinierter arbeiten.

 

Aufgebot:

 Deeg– Chr. Beck  –  Häffner (87. Bastian Beck) – Arold - Hornberger – Schaller – Bartels - Biegler (53.Basar) – Seyler (76.Lindörfer) -  Keilwerth - Lux

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